Mittwoch, 21. Oktober 2020

Wikinger-Garderobe für meinen Mann und eine Tasche für mich

 Vor einiger Zeit schon ist diese Wikinger Garderobe für meinen Mann entstanden.

Die Tunika ist aus reinem Leinen von Hand gestickt. Die Hose ist aus grüner Fischgrät Wolle dazu gehören noch Beinwickel aus dem Leinen der Tunika.




Die Tasche ist für mich und alles ist in reiner Handarbeit hergestellt. Sogar den Holzgriff habe ich selber mit der Stichsäge ausgesägt und dann geschliffen und mit Wachs eingelassen. 




Mittwoch, 23. September 2020

Quilted Waistcoat (gesteppte Damenweste im Rokoko) Teil 3

 Nun ist schon wieder so viel Zeit vergangen und ich komme einfach nicht dazu, Beiträge zu schreiben aber ich werde jetzt einfach alles in diesem Teil zu Ende bringen.

Als erstes habe ich das Schrägband an die Armausschnitte gesteckt und festgenäht.


Anschließend habe ich dann das Schrägband um die ganze Außenkante der Weste genäht.


Daran anschließend habe ich auf jeder Seite vorne 6 Ösen genäht und mit der Stricklisel eine Bindekordel gemacht.

und nachdem ich nicht nur die Weste wollte brauchte ich natürlich auch noch den Rest dazu.

Also habe ich mir einen Samtrock und zwei verschiedene Schürzen genäth.

         
                                                                                                 

   

und natürlich brauche ich auch eine Haube dazu.
















Montag, 7. September 2020

Quilted Waistcoat (gesteppte Damenweste im Rokoko)(Teil2)

 Im Urlaub habe ich dann die Handnäharbeiten angefangen.

Als erstes habe ich die Nahtzugaben eigeschlagen und abgenäht und die Tunnel für die Stäbe aufgenäht. Allerdings muß man darauf achten, dass man es nur innen am Futter annäht.



Ich habe immer einen Tunnel aufgenäht und gleich einen Stab eingeschoben und zugenäht.


Dann war auch schon die erste Woche Urlaub vorbei und wir mußten wegen sehr schlechten Wettervorhersagen abbrechen.





Quilted Waistcoat (gesteppte Damenweste im Rokoko)(Teil 1)

 Ich habe es ja schon in meinen Urlaubsvorbereitungen ein wenig geschildert, aber hier nochmal alles von vorne.


Dieser wunderschöne alte Seidenstoff ist von einer ganz lieben Freundin.Als sie mich gefragt hat ob ich ihn haben will wußte ich sofort, dass ich daraus diese Weste machen will.

Also habe ich den Schnitt von meiner Polonaise genommen und ihn dementsprechend umgeändert. 

Was brauche ich also alles für diese Weste?

Natürlich den Schnitt, den wunderschönen Seidenstoff und den dazu passenden Futterstoff, Wattevlies das ich nochmals in der dicke geteilt habe, Plastikfischbein und Schleifpapier um die Kanten zu glätten, ein Stück Futterstoff und den Schrägbandmacher für die Einfassung (man kann auch fertiges Schrägband nehmen) Schere für Stoff und Fischbein, Stift, Lineal, Nadeln und Faden.



Als erstes werden alle Teile aus dem Oberstoff, dem Futter und dem Flies zugeschnitten und aufeinandergeheftet


Dann werden die drei Lagen in den angezeichneten Abstänen abgesteppt.


Anschließend daran habe ich alle Teile zusammengenäht.


Die Stäbe habe ich auch noch vorher abgelängt und geschliffen.




Das war alles vor dem Urlaub.









Freitag, 7. August 2020

Urlaubsvorbereitungen

HURRA 
Der Urlaub steht vor der Tür!!!

Damit mir nicht langweilig wird habe ich mir ein paar Projekte ausgesucht mit denen ich mich im Urlaub beschäftigen kann ohne meine Maschinen mitzunhemen.

Da wäre einmal die feine Chemiese für  die Robe a la Popnaise.

Ich habe sie schon vor einiger Zeit zugeschnitten und wer mich kennt, weiß,dass ich die Finger nicht still halten kann und deshalb habe ich auch schon mit dem Nähen angefangen.

Als zweites Projekt zur Abwechslung habe ich mir dann noch eine wattierte Steppweste für das Rokoko ausgesucht.
Dieser wunderschöne Seidenstoff ist auch von meiner lieben Freundin und er ist schon etwas älter. Ich liebe ja alte Dinge besonders.

Auch hier habe ich alles was ich mit der Maschine zu nähen hatte vorgenäht und auch alle anderen Dinge,die ich dafür brauche vorbereitet.

Es werden alle Teile aus dem Oberstoff, dem Futterstoff und dem Flies zugeschnitten.
Dies drei Lagen werden aufeinandergeheftet und dann in regelmäßigen Abständen abgesteppt.
Anschießend habe ich alle Teile zusammengenäht.
Nun geht die Handnäharbeit weiter und das mach ich dann im Urlaub.

So in etwa würde die Weste aussehen.
  
und wenn mir dann immer noch langweilig ist habe ich noch  eine Haube


und eine Schürze vorbereitet

Die einzelnen Entstehungsschritte werde ich in gesonderten Posts beschreiben.









Donnerstag, 6. August 2020

Schmutzwäschebeutel zum aufhängen

Hier habe ich noch schnell einen Schutzwäschebeutel für unseren Wohnwagen genäht. Der Stoff hat
 mir so gut gefallen, den mußte ich einfach mitnehmen und mit den Reißverschlüßen sieht er jetzt richtig edel aus finde ich.


Aus einem Sari wird ein Maxi-Kleid

Ich habe vor einiger Zeit von einer lieben Freundin ein paar sehr schöne Stoffe geschenkt bekommen und darunter war auch dieser wunderschöne Sari aus Seide.


Anfangs wußte ich nicht genau was ich je aus diesem Stück machen sollte.

Eines Tage ging ich mit meinem Hund spazieren,  es war sehr warm und da kam mir die Idee.

Ich könnte doch aus diesem schönen Stück ein Maxi-Kleid zaubern.

Diesmal habe ich einen fertigen Schnitt genommen, weil eine Woche bevor der Urlaub los geht noch lange Schnitte zeichnen und anpassen hätte mich zu viel Zeit gekostet.

Zum Glück hatte ich auch noch etwas Futterstoff für das Oberteil da und dann habe ich einfach mutig drauf los geschnitten. Es ist gar nicht so einfach gewesen die Seide an Ort und Stelle zu halten aber ich habe es mit viel Geduld geschafft. 
Kaum zugeschnitten habe ich dann gleich das Nähen begonnen und dabei hätte ich fast vergessen Bilder zu machen.

Hier habe ich das Oberteil fast fertig ich habe das Futter an den Stellen wo die Nadeln zu sehen sind mit der Hand angenäht, weil es schöner wird als mit der Maschine.

Dann habe ich die Rockteile und die Futterrockteile aus dem Sari zugeschnitten und zusammengenäht.
Die unteren Kanten des Oberteils und die Rockkanten geheftet auf die Puppe gesteckt und mir eine Borte zum verschönern ausgesucht. Ich habe mich für eine Rosenborte entschieden.

Da mir eine reinweiße Borte zu kontrastreich war habe ich sie mit goldener Textilfarbe eingefärbt.


Danach habe ich die Borte an der Innenseite des Halsausschnittes mit der Hand aufgenäht, habe die Rockteile an das Oberteil genäht und hinten herum noch einen Gummi, damit es ein wenig besser anliegt.
Die restliche Borte und die Knöpfe habe ich dann ebenfalls noch mit Hand aufgenäht und es hat einen handgenähten Rollsaum bekommen.

                  



                             






Samstag, 20. Juni 2020

Robe a la Polonaise



 
Nach dem ich mein Stofflager etwas aufgeräumt habe bin ich über diesen wunderschönen Baumwollstoff gestoßen und mir kam die Idee, eine Robe a la Polonaise daraus zu nähen.

Doch bevor ich damit beginnen konnte, mußte ich erst einmal das Schnittmuster anpassen. Diese Schritte wiederholen sich immer wieder darum habe ich dieses mal hier darauf verzichtet.


Dazu brauche ich den schönen in sich gestreiften Baumwollstoff (Oberstoff), dann einen weßen Baumwollstoff (Futterstoff), Plastikfischbein, Hacken und Ösen, Nadel und Faden, Scheren, Stift oder Kreide zum anzeichenen, Linial, Spitze und andere Dinge zum verzieren der Robe. Das Schnittmuster darf natürlich auch nicht fehlen.

So los geht´s mit dem Zuschnitt:
Im Schnitt habe ich überall 1,5 cm Nahtzugabe.


So nun wird erst mal das Futter für das Oberteil zusammengenäht:

Ich habe die mittleren Rückenteile zusammengenäht und dann die seitlichen Rückenteile and diese genäht.

Dann habe ich die Schulterstücke an die Vorderteile genäht und alle Nahtzugaben auseinandergebügelt.


Daraufhin habe ich dann die Schulterstücke an das Rückenteil genäht und die Seitennähte geschlossen.

  

Nun werden die Ärmel oben an der Armkugel 2x mit einem roßen Stich abgenäht (zum späteren einreihen), die Ellbogenabnäher genäht und zusammengenäht.


So nun können die Ärmel eingesetzt und gereiht werden.

                  

Da ich ja Stäbe verwende habe ich in der rückwärtigen Mitte, der Seitennaht und der vorderen Mitte jeweils 1,5 cm Nahtzugabe gegeben und daraus die Tunnel beim Futter genäht.

Das Plastikfischbein läßt sich mit der Schere auf die gewünschte Länge gut kürzen und mit dem Schleifpapier (es geht auch eine Nagelfeile) kann man noch die Kanten etwas abrunden, damit sie den Stoff nicht durchwetzen können.


Nun wird das Oberteil aus dem Oberstoff genauso zusammengenäht. Allerdings ohne die Tunnel für die Stäbe.

                

Nun werden die Stäbe in das Futterteil eingeschoben und die beiden Oberteile rechts auf rechts zusammengesteckt.


Dann wird an der oberen und unteren Kante 1,5 cm vom Rand abgenäht. vorsichtig bei den Stäben damit die Nadel nicht abbricht.

Nun kann das Oberteil durch die offenen vorderen Kanten gewendet werden. Die Kanten gut ausbügeln und mit Hand abnähen.

 

So nun kommen die Hacken und Ösen an die Vorderkante und die erste Verzierung kann auch schon angebracht werden.


Hierzu habe ich mir eine Schablone gezeichnet. Sie ist 3 inch (7,5 cm) breit und die Bögen betragen genau 1 inch (2,5 cm). Ausgeschnitten habe ich die Bögen mit meiner Zackenschere. Eine sehr meditavie Arbeit die man auch gerne im Garten machen kann. (Wenn das Wetter paßt).

 

Ich habe mich entschieden, den Streifen doppel so lange zuzuschneiden wie der Halsausschnitt ist. Das heißt, ich nähe mit der Hand 12 Bögen (12 inch) im Geradstich und ziehe ihn dann auf die Länge von 6 Bögen (6 inch) zusammen, dann vernähe ich den Faden kurz ohne ihn abzuschneiden und so verfahre ich bis der ganze Streifen die Länge des Halsausschnittes hat.


Nun widme ich mich den Ärmelrüschen. Auch hier werden die geraden Kanten 2x mit großem Stich abgenäht zum späteren einrüschen. Auch hier kann man Die Bögen wie beim Halsausschnitt schneiden, oder Spitze verwenden ich habe mich für diese Variante entschieden. Ich habe einfach eien ganz feine Spitze (ca.5 mm breit) aufgenäht. Davor habe ich allerdings die Kanten mit der Overlook mit Rollsaum versäubert.


Nun werden die Rüschen rechts auf rechts auf die Ärmel gesteckt und eingereiht, dabei ist wichtig, dass die kurze Rüsche unter der langen Rüsche liegt.


Dann wird alles mit der Maschine festgenäht.


Nun wird die Nahtzugabe in den Ärmel gesteckt und das Ärmelfutter eingeschlagen und mit der Hand festgenäht.


Ich habe mir nochmal eine Rüschenschablone mit 2 inch (5 cm) gemacht um noch mehrere Rüschen für das Oberteil zu machen.

Die schmalen sind für vorne und die Ärmel, die dicken für die untere Seite bis zum Rockansatz.


Die Rüschen habe ich genauso wie die Rüsche am Halsausschnitt gemacht und so sehen sie aufgesteckt aus.


Ich habe ein wenig in meiner Deko-ecke gestöbert und bin dann über diese süßen Röschen, die ich irgendwann einmal gekauft habe gestoßen.Ich habe sie mit der Hand aufgenäht. Ebenso die schmale Rüsche vorne und die Rüschen an den Ärmeln.


Jetzt geht es erst einmal mit dem Rockteil weiter.

Hier habe ich die beiden Rockbahnen (je 115 cm x 115 cm) zusammengenäht und die Länge dem Unterbau angepaßt.

Das heißt bei mir entspricht das vordere Ende 105 cm und in der rückwärtigen Mitte 115 cm. 


Dann habe ich an der unteren Saumkante eine Art Rollsamum mit der Hand genäht und dann die vorderen Saumkanten 2x 5 cm eingeschlagen und mit Saumstich von Hand angenäht.


Nun geht es an die Falten, die der Rock bekommen soll. Ich habe damit es sich mit den Streifen besser ausgeht 10 Falten mit einer Faltentiefe von 5,5 cm und 4 Falten mit einer Faltentiefe von 5 cm gesteckt.
Wichtig ist dabei auch, daß die zu sehenden Falten nur 0,6 cm - 1,3 cm zu sehen sind. (Bei mir sind sie 1 cm breit zu sehen) Im Anschluß habe ich die Falten noch 2x geheftet so wie die Nadeln gesteckt sind.


Ich habe mir eine Linie im Futterteil von Ansatzpunkt zu Ansatzpunkt  gezogen um den Rock dort festzustecken.



Nun habe ich das Oberteil von der Außenseite nochmal auf das Rockteil gesteckt und festgenäht.


Hier ist es wichtig, daß man durch alle Lagen sticht beim festnähen und vor allem daß man den Abstand sehr klein hält zwischen den Stichen (8-12 Stiche auf 1 inch)

Das ist eine Gedultsarbeit die auch etwas Kraft kosten kann.


So und jetzt gehe ich die Rüschen für das Rockteil zuschneiden und nähen.

Nach diesem heißen Wochenende kann ich nun meine Fortschritte zeigen.

Nach stundenlangem zuschneiden und aufnähen der Rockrüschen die ich ja immer gleich mache. Sah meine Polonaise so aus.


Ich habe die kleinen Röschen auch auf die Ärmelrüschen genäht. Und weil mir dann die Idee kam sowas würde auch auf den Rockrüschen gut aussehen habe ich meine größeren weißen Rosen genommen ein Band genäht und darauß die Rosen für das Rockteil gemacht.


Zwei der Rosen habe ich dann als Knöpfe für die Bänder genommen. Sie sind an den seitlichen Rückenteilnähten befestigt. Innen liegend sind hier auch die Bänder für die Raffung befestigt.


Ich habe je 7 Rosen auf die Rockrüschen genäht und was soll ich sagen? 
!!!Es sieht wundervoll aus!!!


Eine Schleife für den Ausschnitt habe ich aus mal ausprobiert aber ob die wirklich zum Einsatz kommt kann ich jetzt noch nicht sagen.


Nun wird der eigentliche Rock zugeschnitten. Er besteht aus 3 Bahnen mit je 115 cm breite und der gemessenen Länge. Je nach dem was man drunter trägt.


Da ich ja ein Pokissen habe, ist der  Rock hinten länger als vorne das heißt, dass man oben am Bund eine Kurve schneiden muß, die ihren Tiefpunkt in der vorderen Mitte hat und ihren Höhepunkt in der hinteren Mitte.

Zwei der Bahnen werden in der hinteren Mitte zusammengenäht und die vordere Bahn wird dann an den Seiten angenäht allerdings lassen wir ca.15 cm nach oben offen, wegen den Tascheneingriffen.

Ich habe den Rocksaum wieder von Hand mit einem Rollsaum versehen und auch die offenen Kanten der Taschenschlitze habe ich so versäubert.

So jetzt geht es an die Rockrüschen!

Es werden 6 Bahnen mit je 115 cm x 35 cm zugeschnitten.


Damit auch hier wieder die schönen Bögen entstehen, habe ich mir nochmal eine Schablone gemacht. Die Bögen haben einen Durchmesser von 2 inch (5cm).

Dann habe ich stundenlang aufgezeichnet und ausgeschnitten. Es sind insgesamt 14 Meter!


Als diese Arbeit getan war hat mir meine Hand vom schneiden weh getan, aber egal.

Ich habe dann immer 3 Bahnen zusammengenäht und doppelt gereiht.
Hier sieht man die halbe Bahn und auf welche Länge sie gereiht werden soll.


Nach dem ich beide Bahnen greiht hatte, habe ich sie zum Ring geschlossen und auf den Rock gesteckt und festgenäht.


Nun geht es ans Falten legen und den Bund.

Am vorderen Rockteil lasse ich in der Mitte 15 cm glatt dann folgt je eine Falte mit einer Faltentiefe von 10 cm. Danach 3 Falten mit je 8 cm Faltentiefe.

Am hinteren Rockteil werden je 11 Falten mit einer Faltentiefe von 8 cm gelegt.

Dann wird das ganze geheftet und der Bund angebracht. Ich habe wieder den Bund mit den Bindebändern gemacht.

!!!Hier ist nun das Ergebnis!!!

Robe Anglais:




Robe a´la Popnaise